BETWEEN THE LINES

Audiovisuelle Projektband, die sich mit queeren Codes auseinandersetzt
Publikumssituation: Das Publikum kann sich durch die Fadeninstallation bewegen und unterschiedliche Positionen einnehmen.
Debut im Sommer 2022 im Kontor80, Leipzig

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Between the Lines ist eine akustische und visuelle Auseinandersetzung mit dem Impliziten. Jo Posenenske und Franz Schrörs begeben sich auf eine Spurensuche nach historischen und zeitgenössischen Umschreibungen von Queerness. Sie finden: einen reichen subkulturellen Wortschatz, der an vielen Stellen bereits in den Mainstream übergeschwappt ist, oder von diesem angeeignet wurde. Wo genau liegt die Grenze zwischen Explizit und Implizit? Wie oft muss etwas zwischen den Zeilen stehen, bis es zur Zeile wird? 

Franz Schrörs macht elektronische Musik. In mehreren Tracks geht er der Queerness zwischen den Zeilen von Texten, Formulierungen, Stimmungen und Kompositionen nach. Warum ist Henry Purcell Gay Culture? Was hat es mit Diven und ihrer Verwandtschaft mit Göttinnen auf sich? Wie pflanzen sich Quallen fort? „Where do the quiet gays go?“ (Hannah Gadsby) - und was sagt Virginia Woolf zu dem Platz zwischen den Wörtern und Zeilen?
Zwischen Decke und Boden sind 100 weiße, elastische Fäden gespannt, die in Reihen auf Stangen aufgefädelt sind. Jo Posenenske baut aus den Fäden Linien, Flächen und Räume. Diese werden durch live gezeichnete Bilder und deren Animation bespielt, die auf die Fäden projiziert werden. Je nach Anordnung der Fäden bilden sich Hologramm-artige Formen, klare Farbflächen, oder einzelne bunte Linien im ansonsten dunklen Raum.
Between the Lines versteht sich als Band. Projektionen und Zwischenräume kommen ins Spiel mit Klangbildern und -pausen. So entstehen verschiedene Kompositionen des zwischen den Fäden Imaginierten. Die einzelnen Tracks/Szenen sind ca. fünf Minuten lang und können zu variablen Setlisten zusammengesetzt werden.

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Beteiligte:
Konzeption: Schroffke! (Schrörs, Nenoff, Posenenske)
Projektion, Objektkonzeption und -bau: Jo Posenenske
Sound, Musik: Franz Schrörs

Fotos von Klaus Dreier und Jo Posenenske

Räumliche Voraussetzungen: Möglichkeit, etwas in mindestens 3m Höhe aufzuhängen. Drinnen und Draußen möglich.

Technical Rider mit detaillierten Angaben sowie weitere Informationen zum Stück auf Anfrage.

© Jo Posenenske