UNDIN

Eine klanglich-visuelle Dekonstruktion des Märchens „Die kleine Meerjungfrau“
eine Schroffke! - Produktion
50 Min. lang, ab 12 Jahren
Premiere am 07.10.2022 im Westflügel Leipzig
gefördert durch die Stadt Leipzig und den Fonds Darstellende Künste

UNDIN ist ein Klangstück in einer Fadeninstallation.
Mit Sound und Stille, Licht und Schatten dekonstruieren Schroffke! Andersens Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ als queer-fantastische Transformationsgeschichte. Sie legen ihren Fokus auf die verschiedenen Transformationsprozesse, die die kleine Meerjungfrau bei Andersen unterläuft und nehmen die Entscheidungen und Bedingungen, die zu ihnen führen, unter die Lupe. UNDIN changiert dabei zwischen Forschungslabor und Konzert und arbeitet mit starken Brüchen und fragmentierten Erzählungen.
Wer gibt die Bedingungen vor, unter denen wir uns verwandeln dürfen? Müssen wir sie annehmen? Welche Entscheidungen müssen wir auf den Wegen der Transformation treffen und welche werden uns nur vorgegaukelt, um uns den Weg zu erschweren?  Welche Zustände liegen außerhalb von Scheinbinaritäten wie Mensch – Tier, Frau – Mann, Fleisch – Fisch, Tier – Pflanze, natürlich – künstlich?
UNDIN ist eine künstlerische Untersuchung von Mechanismen des Othering. Wer bestimmt, was ein Mensch ist? Welchen Kriterien muss ein Mensch genügen, um sich so nennen zu dürfen? Ist es erstrebenswert, ein Mensch zu sein?
In Solidarität mit dem vermeintlichen Monster suchen Schroffke! nach Identifikationsmöglichkeiten außerhalb von Zuschreibungen und finden singenden Schaum, zwielichtige Hexen und flirrende Linien. Ihr erstes Medium auf dieser Reise ist Klang. Die kleine Meerjungfrau opfert im Tausch gegen ein paar Menschenbeine ihre Zunge. Schroffke! geben ihr ihre Stimme zurück.

Undin_59
Undin_29
Undin_21
Undin_42
Undin_37-1
Undin_47-1

Beteiligte:
Spiel/Konzept/Sound: Franz Schrörs
Spiel/Konzept/Sound: Liesbeth Nenoff
Szenografie/Konzept/Dramaturgie: Jo Posenenske
Außenblick: Nicole Brühl
Regie: Schroffke!
Assistenz: Leonie Rinze

alle Fotos und Trailer von Thilo Neubacher

Räumliche Voraussetzungen: Raumhöhe mindestens 3m, Möglichkeit etwas aufzuhängen 
Technical Rider mit detaillierten Angaben sowie weitere Informationen zum Stück auf Anfrage.

© Jo Posenenske